Schmilzt das Eis zu schnell, freuen sich weder Genießer noch Klimaforscher. Bild: Frank Rumpenhorst
Die erste landesweite Hitzeperiode des Sommers ist da. Neue Temperaturrekorde gibt es in diesem Jahr allerdings woanders. Und sie lassen inzwischen keinen vernünftigen Zweifel mehr zu, dass zwischen ihnen und dem globalen Klimawandel ein Zusammenhang besteht.
Am Wochenende gibt es zum ersten Mal in diesem Sommer Hitze für das ganze Land. Neue Rekordwerte sind allerdings erst mal nicht in Sicht. Im Süden herrscht zwar seit ein paar Wochen ganz passables Badewetter, doch vor allem der Norden Deutschlands erlebt nach Jahren der Dürre und Hitze einen normalen Strickjackensommer in diesem merkwürdigen Corona-Jahr.
Ziemlich kühl und nass verlief der Sommer bislang auch in Lingen im Emsland, wo vor einem Jahr der neue deutsche Hitzerekord aufgestellt wurde. 42,6 Grad Celsius wurden damals erreicht, ein unwirklich hoher Wert. Im aktuellen Juli kam Lingen nicht einmal an die dreißig Grad heran, es könnte sogar passieren, dass die 54.000-Einwohner-Gemeinde den Titel „Deutschlands heißeste Stadt“ schon wieder verliert. Seit dem Frühsommer hat der Deutsche Wetterdienst die Station vom Netz genommen, offenbar kam es an dem Standort seit Jahren zu einem Wärmestau. Der Rekord war selbst für das Zeitalter des Klimawandels eine Nummer zu hoch.
August 02, 2020 at 03:00PM
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Heiß, wie in der Arktis - F.A.Z. - Frankfurter Allgemeine Zeitung
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heiß
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