„Die Mannschaft ist extrem heiß auf die Spiele“, sagt Bad Wildungens Trainerin Tessa Bremmer im Hinblick auf die Teilnahme der Vipers am „Heinrich Horn-Gedächtnisturnier“ von Zweitligist SG Kirchhof in der Stadtsporthalle Melsungen.
Mit der Partie gegen den gastgebenden Zweitligisten eröffnet der Erstligazwölfte am Freitag (19 Uhr) die Veranstaltung. Am Samstag spielen die Vipers dann ebenfalls über jeweils 2 x 20 Minuten in der Gruppe A gegen die Zweitligisten BSV Sachsen Zwickau (12.30 Uhr) und HSV Solingen-Gräfrath (15 Uhr), bevor am Sonntag (14.30 Uhr) das Spiel gegen Fast-Meister Borussia Dortmund auf dem Programm steht.
„Wir haben bisher sehr gut im athletischen Bereich gearbeitet und uns da noch einmal gesteigert. Das Team ist die fitteste Mannschaft, die wir jemals hatten“, sagt Bremmer nach den schweißtreibenden Übungseinheiten, zu denen auch erneut ein fünftägiges Trainingslager im niederländischen Egmond am Zee gehörte. Spielzüge stehen derzeit auf dem Programm der Vipers, die, so Bremmer, „ruhig“ in das handballspezifische Übungsprogramm wieder eingestiegen sind. „Andere Mannschaften wie Kirchhof haben uns viele Testspiele voraus“, sagt die Niederländerin, für die deshalb die Turnierergebnisse „überhaupt nicht wichtig sind“.
Während sie die vom Ex-Bad Wildunger Coach Gernot Weiss trainierten Gastgeberinnen, zuletzt Zwölfter im Unterhaus, mit der früheren Vipers-Spielmacherin Mariel Beugels, wegen deren „vielen Abgängen“ nur schwer einschätzen könne, kann Bremmer über den Zweitligaletzten Solingen-Gräfrath noch weniger sagen.
Drei alte Bekannte gibt es dagegen mit den Ex-Bad Wildungerinnen Petra Nagy, Nadja Bolze und Isa-Sophia Rösike beim Zweitligadritten Zwickau. „Die wollen in die erste Liga aufsteigen und haben mit Norman Rentsch einen richtig guten Trainer“, sagt Bremmer über das Team des ehemaligen Dortmunder Coachs und erwartet deshalb ein enges Duell.
Dagegen sind die Vipers gegen Fast-Meister Dortmund, bei dem es keine Kurzarbeit gab und der schon einige Testspiele bestritten hat, klarer Außenseiter. „Dortmund wird mit Bietigheim wieder die Topmannschaft der Liga sein und hat sich noch einmal deutlich verbessert“, sagt Bremmer über das Team von Trainer André Fuhr, in dessen Reihen mit der niederländischen Nationaltorfrau Rinka Duijndam und Linksaußen Johanna Stockschläder zwei ehemalige Bad Wildungerinnen stehen.
Ohne Scheib, Blase und Zugang Platen
Von ihrem 15-köpfigen Kader kann Bremmer derzeit nur auf zwölf Spielerinnen zurückgreifen, da die Halblinke Marieke Blase nach ihrer Kreuzbandoperation wohl erst „im Laufe der Hinrunde“, so Bremmer, auf das Spielfeld zurückkehren kann und in Melsungen auch die neue Spielmacherin Larissa Platen (Mainz 05) nach ihrer kleinen Knorpeloperation sowie die Halbrechte Jana Scheib (umgeknickt) fehlen werden.
Während Bremmer davon ausgeht, dass Platen zu „90 Prozent“ beim Saisonstart der HSG am 5. September (19 Uhr) in Bietigheim auflaufen kann, rechnet sie in Bälde mit Scheibs Rückkehr.
In Melsungen stehen ihr aber ohne das genannte Trio in Maxime Struijs (Mitte), Neuzugang Munia Smits (Blomberg-Lippe, halblinks) sowie Maria Ines Da Silva Pereira und Vanessa Magg nur noch vier Rückraumkräfte und keine Linkshänderin zur Verfügung, wobei sich die Portugiesin und die nach ihrem Kreuzbandriss zurückkehrende Österreicherin auf halbrechts abwechseln sollen.
Dagegen sind die Schweizer Nationaltorfrau Lea Schüpbach (Paris) und Rechtsaußen Kira Schnack (Blomberg) fit.
August 05, 2020 at 11:10PM
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Vipers sind heiß auf das erste Turnier - wlz-online.de
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heiß
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