Beim HSV hat Lukas Hinterseer (29) zurzeit schlechte Karten. Der Angreifer rangiert hinter Simon Terodde (32) und Manuel Wintzheimer (21) nur noch auf Rang drei des internen Sturm-Rankings. Klar, dass sich seine ohnehin vorhandenen Wechselgedanken weiter verstärkt haben. Interessenten gibt es längst. Mittlerweile zählt auch Hinterseers Ex-Klub VfL Bochum zu ihnen.
Nach dem Österreich-Trainingslager des HSV wollte Hinterseer für sich ein persönliches Fazit ziehen. Entsprechend dürften seine eher trüben Gedanken weiter zugenommen haben. Denn die Zahlen, die Hinterseer in Bad Häring präsentiert bekam, sprachen Bände: Insgesamt nur 55 Minuten lang durfte er in den Tests gegen Stuttgart (2:3) und Feyenoord (1:0) ran.
Erfolgreiche Zeiten: Für Bochum traf Hinterseer in 65 Pflichtspielen 35 Mal.
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Deutlich weniger als seine Konkurrenten Terodde und Wintzheimer, die auf jeweils 108 Minuten kamen. Terodde ist beim HSV ohnehin gesetzt, auch Wintzheimer hat sich mit drei Treffern in fünf Testspielen an Hinterseer vorbeigeschoben. Für den Österreicher heißt das: Er muss sich noch weiter hinten anstellen. Oder gehen.
Bochum kann sich eine Rückkehr von HSV-Stürmer Hinterseer vorstellen
Der Plan sieht letzteres vor. Seit Wochen schaut sich Hinterseer nach Alternativen um, nun wird der Wechselwunsch noch konkreter. Mehrere Vereine haben ihr Interesse bereits hinterlegt, nach MOPO-Informationen ist auch ein guter alter Bekannter Hinterseers darunter. Der VfL Bochum, für den der Angreifer von 2017 bis 2019 in 65 Pflichtspielen 35 Mal traf und den er dann ablösefrei in Richtung Hamburg verließ, kann sich eine Rückholaktion sehr gut vorstellen und soll auch schon bei dem Angreifer vorgefühlt haben.
Der, so heißt es, fühle sich zwar geschmeichelt, kann sich den Schritt zurück momentan aber nur schwer vorstellen und verfolgt andere Pläne.
Grundsätzlich aber bleibt die Zweite Liga eines der Ziele, die für Hinterseer in Frage kommen. Ebenso wie die englische Championship und die Major League Soccer (USA). Ein Wechsel zurück in seine Heimat Österreich spielt in Hinterseers Gedanken indes keine Rolle.
Bis zum 5. Oktober kann Hinterseer den HSV verlassen
Wie aber geht es weiter? Erst am 5. Oktober schließt das Transferfenster. Klar ist: Hinterseer wird Hamburg nicht um jeden Preis verlassen sondern erstmal weiter um seine Chance bei Trainer Daniel Thioune kämpfen. Aus Hinterseers Sicht müsste bei seinem potenziellen neuen Verein alles passen – denn mit fast 30 Jahren steht er vor seinem wohl letzten, größeren Vertrag.
Als hinderlich entpuppten sich in diesem Sommer bislang die Ablöseforderungen des HSV. Ein Betrag jenseits der Eine-Million-Grenze schwebt den HSV-Bossen vor – noch zu viel für so manchen Interessenten. Dass der HSV seinen zweitbesten Angreifer der Vorsaison (neun Ligatreffer) nicht auf Anhieb verschenken will, darf allerdings kaum überraschen.
Im Vorjahr lief es für Hinterseer beim HSV zunächst richtig gut
Offen, wie Hinterseers Episode beim HSV endet. Dabei fing alles so gut an. In seinen ersten 19 Zweitligaspielen für den HSV traf er neun Mal, ehe Ex-Hamburg-Trainer Dieter Hecking Hinterseer das Vertrauen entzog und verstärkt auf Joel Pohjanpalo setzte. Hinterseer, der kaum noch in der Spitze randurfte, blieb dann bis zum Saisonende ohne weiteres Tor und stürzte in ein Loch. Um dieses zu verlassen, könnte ihm nun tatsächlich nur noch ein Wechsel bleiben.
September 01, 2020 at 03:05PM
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Interesse an HSV-Angreifer: Ex-Klub ist heiß auf Rückkehr von Hinterseer - Hamburger Morgenpost
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