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Kirchheim. Fünf Partien, 37 Tore. Durchschnittlich gab es in jedem der Auftaktspiele der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6, gleich 7,4 Buden. Der AC Catania Kirchheim legte einen furiosen Start hin. Der Favorit spielte den TSV Wolfschlugen III beim 7:1-Kantersieg regelrecht an die Wand. Der TSV Ötlingen sieht sich als klaren Mitbewerber im Kampf um den Aufstieg. Mit einem breit aufgestellten Kader und sichtbar guter Fitness ließen die Ötlinger den TSV Owen beim 6:1 alt aussehen. Und für Dettingens Reserve hätte es eigentlich zu einem zweistelligen Sieg reichen müssen - eigentlich.
TSV Wolfschlugen III - AC Catania Kirchheim 1:7 (1:3): Geliefert wie bestellt: Ganz wie erwartet hat Kirchheim die Wolfschlugener Hausherren klar dominiert. „Das war ein Spiel in einer Hälfte“, befand Catanias Pressewart Thomas Köhler. Die Gastgeber setzten nur auf Defensive. Köhler: „Wolfschlugen stand praktisch mit zehn Mann im eigenen Strafraum.“ Ob Catania die Vorbereitung gut genutzt hat, könne man trotz des klaren Sieges gar nicht sagen, so Köhler. „Das wird sich eher noch zeigen, wenn wir gegen stärkere Gegner spielen.“ So gab es an dem verregneten Spieltag vor ein paar wenigen Zuschauern zwar viele Tore zu sehen, aber wenig Spannung. Köhler blickt daher auch eher auf die nächste Partie gegen die SGM Ohmden/Holzmaden: „Schwieriger wird das auf jeden Fall, aber zu schlagen sind die.“
Tore: 0:1 Nick Wongkaew (13.), 1:1 Tim Kaiser (24.), 1:2 Salvatore Trombetta (26.), | 1:3 Wongkaew (28.), 1:4 Daniele Attorre (49.), 1:5 Wongkaew (74.), 1:6 Trombetta (85.), 1:7 Wongkaew (86.).
SV Nabern II - TV Neidlingen II 2:5 (0:2): „Die waren erwartet stark“, sagte Naberns Coach Björn Renz über den Gegner aus Neidlingen. Die Gastgeber hielten in der ersten Hälfte gut dagegen. Das 0:1 fiel durch eine missglückte und schwer haltbare Flanke, das 0:2 war „schlecht verteidigt“. Kurz nach der Pause dann das 0:3. „Das hat uns das Genick gebrochen“, urteilt Renz. Nabern gab nie auf, die individuelle Stärke der Neidlinger war dann aber doch der ausschlaggebende Faktor. Vor allem Dreifach-Torschütze Pascal Hartmann war kaum zu stoppen. Renz: „Man sieht einfach, dass der schon in der Landesliga gespielt hat.“ Dafür zauberte Naberns Resul Sarikaya das Tor der Partie. Sein Schuss aus 22 Metern zum 4:2 landete genau im Winkel. „Richtig schön reingechippt“, lobte Renz.
Tore: 0:1 Pascal Hartmann (30.), 0:2 Luca Friess (41.), 0:3 Markus Sekan (47.), 1:3 Tim Gall (72.), 1:4 Hartmann (85.), 2:4 Resul Sarikaya (89.), 2:5 Hartmann (90.).
TSV Schlierbach - TSV Jesingen II 5:2 (3:1): „Wir hätten auch höher gewinnen können“, war das klare Urteil von Caesare D’Agostino, dem Coach der Schlierbacher. Er lobte sein Team dafür, dass sie nach der langen Corona-Pause im ersten Spiel der neuen Runde von der ersten Minute an eine starke Leistung boten. „Jesingen ist gar nicht ins Spiel gekommen“, so der Trainer. Nur zwei Mal schossen die Gäste aufs Schlierbacher Tor. Zwar waren sie dabei zu hundert Prozent effizient, doch mehr ließen die Hausherren an diesem Tag nicht zu. Auch Spielführer Nicolo Incorvaia stand nach ausgestandenem Kreuzbandriss zur Freude des Trainers wieder auf dem Platz. „Er schreit wieder, er kämpft wieder“, jubelte D’Agostino.
Tore: 1:0 Nicolo Incorvaia (15./Foulelfmeter), 2:0 Fabio Santini (20.), 2:1 Sebastian Schubert (24.), 3:1 Michael Neumann (43.), 4:1 Lukas Berger (65.), 5:1 Neumann (75.), 5:2 Manfred Beer (77.).
TSGV Hattenhofen - SF Dettingen II 2:6 (0:2): In Dettingens Angriff war der Wurm drin. Ein 6:2-Sieg klingt zwar deutlich, „aber es hätte schon zur Halbzeit zweistellig stehen müssen“, stellte Christian Renz hinterher fest. Der Spielleiter vertrat Coach Marc Kretschmer zusammen mit Spieler Manuel Staiger und war ansonsten absolut zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Die Jungs haben richtig gut gespielt, aber sich einfach nicht belohnt.“ Laut Renz hätte es schon nach zehn Minuten 8:0 stehen müssen. Tatsächlich fiel da erst das erste Tor. Hattenhofens Keeper Florian Gleixner blockte den Schuss von Elvis Besic, Luka Bräuning trat nach und verwandelte. Über beide Hälften dominierten die Gäste komplett. „Nur unerklärlich, was wir für Chancen haben liegen lassen.“
Tore: 0:1, 0:2 Luka Bräuning (10., 33.), 0:3 Benjamin Epple (48.), 0:4 Elvis Besic (52.), 1:4 Cedrik Hofmann (66.), 1:5 Robin Schnizler (84.), 1:6 Epple (86.), 2:6 Silas Hofmann (88.).
TSV Ötlingen - TSV Owen 6:1 (2:1): Ötlingen hatte die Partie in der Hand, doch den Sack zuzumachen, wollte nicht so recht gelingen. „Nach dem 2:0 haben wir einfach verpasst nachzulegen“, klagte Trainer Benedetto Savoca. Owen verkürzte auf 1:2 und hielt bis zur Halbzeit noch gut dagegen. Dann zeigte sich allerdings die bessere Fitness der Gastgeber. Nach dem 3:1 war es nur noch ein Spiel in eine Richtung. Daran, dass auf Ötlinger Seite sechs verschiedene Spieler getroffen haben, sehe man die Ausgeglichenheit und Stärke der Mannschaft. „Wir sind sehr breit aufgestellt“, findet der Coach. Die Marschroute über den Auftaktsieg hinaus ist auf jeden Fall klar: „Ziel ist der Aufstieg mit so einer Truppe. Nix anderes. Auch wenn es schwer wird.“
Tore: 1:0 Reinhold Kieltsch (10.), 2:0 Malte Hess (28.), 2:1 Andreas Carrle (36.), 3:1 Marc Laier (65.), 4:1 Marco Münchinger (70.), 5:1 Johannes Weber (75.), 6:1 Shpat Krasnic (85.). Sebastian Großhans
August 31, 2020 at 04:02AM
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